Baden-württembergische Städte schneiden beim Smart City-Index besonders gut ab.
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Ganz vorne beim Smart City-Index

Wenn es um digitale Lösungen im urbanen Raum geht, ist Baden-Württemberg ganz vorne dabei. Im Smart City-Index teilen sich baden-württembergische Städte die ersten Plätze mit hessischen Städten.

Intelligente Mülltonnen, kostenfreie WLAN-Hotspots und kontaktloses Bezahlen im Bürgeramt - Digitale Technologien werden in Deutschlands Großstädten sehr unterschiedlich eingesetzt. Aufschluss darüber gibt nun der erste Smart City-Index des Digitalverbands Bitkom. Demnach bieten neun von zehn Städten ab 100.000 Einwohnern für Einwohner und Besucher ein kostenloses öffentliches WLAN. Jede sechste Stadt bieten das Netz dabei auch außerhalb des Zentrums an. Vier von zehn erlauben es den Nutzern, unbegrenzt im öffentlichen WLAN zu surfen – ohne Daten- und Zeitbegrenzung. Im Bürgeramt machen es die meisten Städte möglich, Gebühren auch bargeldlos zu bezahlen.

Intelligente Mülleimer, Micro Hubs und mobiles Bezahlen

Mobiles Bezahlen ist noch die absolute Ausnahme: Lediglich drei der 81 Städte bieten dies an oder planen es. Bei der Abfallentsorgung testen drei von zehn Städten intelligente Mülleimer oder -tonnen, die mit Füllstandssensoren ausgestattet sind. In jeder vierten Stadt gibt es Logistiklösungen wie so genannte Micro Hubs oder City Logistik Hubs, die wie die intelligenten Mülltonnen zu einer Verkehrsreduzierung in der Innenstadt beitragen können. Berücksichtigt wurden die fünf Kategorien Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft. Untersucht wurden alle 81 deutschen Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern.

Baden-Württemberg führt Smart City-Index an

Im Studienbericht werden erstmals auch regionale, demografische und weitere Einflussfaktoren für die Digitalisierung deutscher Großstädte untersucht. Kommunen in Baden-Württemberg und Hessen schneiden im Durchschnitt besonders gut ab. Auf Platz zwei und drei liegen Karlsruhe und Stuttgart,  auf Platz sechs liegt Heidelberg. Auch Mannheim (Platz 20), Freiburg (Platz 25) und Ulm (Platz 29) liegen noch recht weit vorne.