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Tourismus-Infrastrukturförderung: Antragphase hat begonnen

Nach zwei buchstäblichen Seuchejahren erholt sich der Tourismus langsam wieder. Das gilt auch für Baden-Württemberg. Um Kommunen zu unterstützen, die stark von der Branche leben, fördert das Land sie mit insgesamt zehn Millionen Euro.

Städte und Gemeinden können ab sofort wieder Anträge auf Förderung auf Infrastrukturmaßnahmen stellen. Für Einzelprojekte stehen voraussichtlich zehn Millionen Euro im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms (TIP) zur Verfügung. Kommunen können Anträge bis 1. Oktober bei der zuständigen Rechtsaufsichtsbehörde ihres Regierungspräsidiums gestellt werden. "Mit der Förderung bringen wir die qualitätsorientierte Weiterentwicklung der Freizeit- und Tourismuseinrichtungen voran und schaffen in der Folge einen echten Mehrwert für Gäste und Einheimische", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp am Montag.

Touristische Infrastruktur sanieren oder modernisieren

Konkret können mit Fördergeldern aus dem TIP kommunale Projekte unterstützt werden, die die Errichtung, Modernisierung, energetische Sanierung und den Umbau von kommunalen Tourismusinfrastruktureinrichtungen in Baden-Württemberg zum Ziel haben und die für die Gestaltung eines zukunftsfähigen Gesamtangebots notwendig sind.

Rapp: Mehr als 300 Gemeinden verdanken Infrastruktur Tourismus

Bereits Mitte Mai hatte das Land eine neue Tourismus-Kampagne lanciert. Bereits damals hatte Rapp auf die Zusammenhänge zwischen Infrastruktur und Tourismus abgezielt und dafür geworben, ein größeres Bewusstsein bei der Bevölkerung dafür zu schaffen. Der Staatssekretär geht davon aus, dass nicht weniger als 300 Gemeinden in Baden-Württemberg nur aufgrund der Tourismusbranche eine intakte Infrastruktur haben. Das wären immerhin mehr als ein Viertel aller Städte und Gemeinden im Land.

Land betont Nutzen von Investitionen in den Tourismus

Da der Tourismus weiterhin eine Freiwilligkeitsaufgabe der Kommunen sei, sei es umso wichtiger, immer wieder den enormen Nutzen von Investitionen in ein hochwertiges touristisches Angebot hervorzuheben und das Bewusstsein für den vielfachen Nutzen in den Kommunen und Landkreisen zu unterstreichen, sagte Rapp am Montag.