Gesunde Kitaverpflegung soll Standard werden
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So werden Schul- und Kitaverpflegung verbessert

Schüler und Kitakinder sollen gesund und lecker essen können, Lebensmittel sinnvoll angeschafft und verarbeitet werden - Das IN FORM-Projekt „Optimierung der Verpflegung in Kita und Schule“ gibt Impulse.

Ernährung hat in der politischen Debatte längst einen hohen Stellenwert eingenommen. Da ist man sich sicher: Sie soll gesund und nachhaltig sein. Lebensmittel sollen nach biologischen Standards hergestellt und aus der Region bezogen werden. Lebensmittelverschwendung muss vermieden werden. Die entstehenden Gerichte sollen gesund und schmackhaft sein. In der Praxis sind diese Überlegungen jedoch an vielen Stellen noch nicht angekommen. Deshalb soll über das Bundesprojekt "Optimierung der Verpflegung in Kita und Schule" ein Impuls gegeben werden, um die Schul- und Kitaverpflegung diesen Standards anzupassen. In Baden-Württemberg soll in diesem Rahmen unter anderem der Online-Fachtag "Gutes Essen in Kita und Schule - eine Gemeinschaftsaufgabe!" einen Beitrag leisten.

Akteure vernetzen, Kommunikation und Transparenz erhöhen

„Der Schlüssel für eine erfolgreiche Schul- und Kitaverpflegung liegt in der Zusammenarbeit von Trägern, Einrichtungsleitungen, pädagogischen und hauswirtschaftlichen Fachkräften, Verpflegungsanbietern, Küchenkräften und natürlich den Tischgästen selbst", sagt Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. "Gerade die Corona-Pandemie stellt die Betreiber zum Teil vor neue Herausforderungen, die sie mit mehr Kommunikation und Transparenz leichter bewältigen können.“ In zahlreichen Modellprojekten habe sich immer wieder gezeigt, dass die Zusammenarbeit oft noch verbessert werden könne. Dies bestätigen auch die Erfahrungen des Landeszentrums für Ernährung in der Kita- und Schulverpflegung.

Leckere und gesundheitsfördernde Kitaverpflegung kann günstig sein

„Der Fachtag soll Impulse geben, um Schnittstellen in Betrieben zu erkennen und besser miteinander zu vernetzen. Wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten ist nötig. Dann lassen sich gemeinsame Ziele für ein leckeres und gesundheitsförderndes Essen in Kita und Schule erreichen“, sagt die Staatssekretärin. "Wir müssen sensibler werden für den Wert von Lebensmitteln und die Arbeit bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Dann handeln wir nicht nur nachhaltiger, sondern können in der Schul- und Kitaverpflegung auch viel Geld sparen." Im Nachgang zu diesem digitalen Fachtag werden Informationen zu Zielen und Maßnahmen für ein genussvolles, gesundheitsförderndes und nachhaltiges Angebot für die Kinder auf der Internetseite des Landeszentrums für Ernährung zur Verfügung gestellt.