© Förderverein Sanagarten e.V., St. Blasien

Land fördert Denkmalschutz mit vier Millionen Euro

„Die zahlreichen Bau-und Kunstdenkmale prägen unsere Kulturlandschaft und stehen für die reiche Geschichte des Landes. Mit der Förderung unterstützen wir das mit dem Erhalt eines Denkmals verbundene Engagement“, sagte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau am Donnerstag. Aus der ersten Tranche des Denkmalförderprogramms fließen vier Millionen Euro in 63 Projekte. Das Geld stammt mehrheitlich aus der staatlichen Toto-Lotto-GmbH Baden-Württemberg.

Das Denkmalförderprogramm unterstützt 33 private, 22 kirchliche und 8 kommunale Denkmale. Zu den Profiteuren gehören auch viele Mitgliedskommunen des Gemeindetags oder zumindest Denkmale auf deren Gemarkung. Beispiel Herbolzheim im Kreis Emmendingen: In der Wallfahrtskirche Maria Sand werden unter anderem Stuckdecke und Dachstuhl gesichtert, wofür 39.170 Euro aus dem Fördertopf des Landes bereitstehen.

Denkmalförderprogramm: Gärtnerische Anlage in St. Blasien mit mehr als 300.000 Euro gefördert

Die höchsten Fördergelder erhält der Freiburger Münsterbauverein (390.000 Euro) für die diesjährige Steinsanierung am Freiburger Münster. Die Sanierung der gärtnerischen Sanatoriumsanlage mit Terrassengarten, Wandelhalle, Ruheplätzen und Brunnen in St.Blasien (siehe Foto) wird mit 303.870 Euro gefördert. Für Arbeiten am Münster St. Johannes Baptist in Bad Mergentheim gibt es einen Zuschuss von 161.710 Euro, für die Restaurierungsabreiten (2. Bauabschnitt) am Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd 144.220 Euro.

Denkmalförderprogramm: Zuschüsse für Sanierung von Kirchen und Stadtmauern

In Horb wird ein Barockes Schlossgebäude innen und außen instandgesetzt. 52.250 Euro gibt das Land hinzu. Neckarwestheim im Kreis Heilbronn erhält 58.280 Euro, um den Jägerhof komplett zu restaurieren und als Kinderkrippe nutzbar zu machen. In Ötigheim wird eine Friedhofsmauer saniert, in Vaihingen an der Enz eine Stadtmauer. Viele weitere Kommunen profitieren.

Staatssekretärin Katrin Schütz: Kunstdenkmale wichtiger Teil unserer Identität

Staatssekretärin Schütz sagte, man wolle das große Engagement fördern, das mit dem Erhalt eines Denkmals meist verbunden sei. "Die zahlreichen Bau- und Kunstdenkmale in unserem Land sind ein wichtiger Teil unserer Identität. Sie prägen unsere Kulturlandschaft und stehen für die reiche Geschichte des Landes, die auch für die kommenden Generationen weiterhin erlebbar sein soll“, sagte Schütz.

Landesamt für Denkmalpflege nimmt Förderanträge entgegen

Welche Projekte Zuschüsse erhalten liegt im Ermessen des Wirtschaftsministeriums. Das Ministerium stellt das Förderprogramm auf und legt fest, welche Maßnahmen Gelder erhalten. Anträge auf Förderung aus Landesdenkmalmitteln können an das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gerichtet werden.

Weitere Informationen zum Förderverfahren  www.denkmalpflege-bw.de.