Land fördert 20 Projekte zur Flächennutzung
Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert im Jahr 2024 insgesamt 19 Projekte sowie eine neue Flächenmanager-Stelle mit rund 941.000 Euro im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“. Staatssekretärin Andrea Lindlohr betonte bei der Bekanntgabe: „Die schnelle und effiziente Nutzung innerörtlicher Flächen ist entscheidend für lebendige Quartiere und den Schutz des Außenbereichs. Besonders die Mehrfachnutzung von Flächen eröffnet innovative Ansätze.“
Im Fokus stehen Maßnahmen wie die Aufwertung von Gewerbeflächen, Nachverdichtungen sowie die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte für innerörtliche Brachen. Projekte in Pfullingen, Bad Urach oder Sindelfingen widmen sich gezielt der Schaffung von Wohnraum und der effizienten Gewerbenutzung.
Projekte im Überblick
Zu den geförderten Maßnahmen gehören unter anderem:
- Pfullingen: Einrichtung eines kommunalen Flächenmanagers für Gewerbeflächen (120.000 Euro).
- Bad Urach: Quartiersentwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Ermstalklinik (100.000 Euro).
- Sindelfingen: Konzeptstudien zur Umnutzung eines Krankenhauses und zur Nachverdichtung eines Wohnquartiers (jeweils 12.500 Euro).
- Überlingen: Entwicklung eines klimafreundlichen Wohnquartiers in der Alten Owinger Straße (78.001,50 Euro).
Insgesamt decken die 20 geförderten Projekte ein breites Spektrum ab – von der Aktivierung gewerblicher Flächen in Offenburg über Nachverdichtungskonzepte in Bad Waldsee bis hin zur Clusterplanung in Albstadt.
Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“
Das Förderprogramm des Landes zielt darauf ab, innerörtliche Flächen wie Brachen, Baulücken und Leerstände effizient zu nutzen. Gefördert werden nicht-investive Maßnahmen wie städtebauliche Konzepte, Bürgerbeteiligungsprojekte und die Einstellung von kommunalen Flächenmanagern. Ziel ist es, nachhaltige Impulse für eine bessere Flächennutzung und erhöhte Aufenthaltsqualität zu setzen.
Seit der Einführung des Programms 2009 wurden bereits über 470 Projekte mit rund 13,8 Millionen Euro gefördert. Besonderes Augenmerk liegt seit 2016 auf der Förderung kommunaler Flächenmanager. Bisher wurden 36 solcher Stellen eingerichtet, die gezielt Impulse für eine nachhaltige Innenentwicklung setzen sollen.