Gemeindetag unterstützt Lockerungsabsichten

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am Dienstag Lockerungen angekündigt. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch würden sicher schrittweise Lockerungen beschlossen, so Kretschmann. Der Gemeindetag hält diesen Schritt für angemessen.

„Die Omikron-Wand hat glücklicherweise nicht zu einer Überlastung des Gesundheitswesens geführt. Und auch die kritische Infrastruktur funktioniert. Das gestrige Expertenhearing der Landesregierung hat dies bestätigt. Deshalb ist es geboten, nun eine baldige Lockerungsperspektive aufzuzeigen. Dieser sollte insbesondere auch die belasteten Betriebe in den Innenstädten und der breiten Kulturlandschaft in den Städten und Gemeinden berücksichtigen“, sagte Gemeindetagspräsident Steffen Jäger am Dienstag.

Steffen Jäger: Auch in Kita und Schule über Schritte Richtung Normalität nachdenken

Jäger regt darüber hinaus an, auch die jungen Menschen in den Blick zu nehmen: „Bund und Land sollten nun auch darüber nachdenken, ob und in welchem Maße auch in Kita und Schule weitere Schritte in Richtung Normalität gegangen werden können." Baden-Württemberg könnte ab kommender Woche wieder in die Warnstufe zurückkehren, was bedeutet, dass in den meisten Bereichen wieder die 3G-Regeln gelten. Einem völligen Verzicht auf Infektionsschutzmaßnahmen nach dem 20. März erteilte Kretschmann allerdings eine Absage.

Kretschmann: Skepsis gegenüber Ausstieg aus Maßnahmen ab Mitte März

 "Der Ausstieg aus so einer Pandemie ist sehr herausfordernd", so der Ministerpräsident, der auf Risiken für ungeimpfte, ältere Menschen verwies. Zudem drohten wegen der hochansteckenden Omikron-Variante weitere Personalengpässe in den Krankenhäusern. "Es erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Wir müssen hinschauen und nicht drüber hinweggehen", so der Grünen-Politiker.