E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren werden bis Mitte 2025 weiter gefördert
© Adobe Stock

E-Government-Koordinatoren: Städte und Gemeinden behalten ihre Unterstützung für die digitale Verwaltung

Bereits seit 2022 werden sie vom Land gefördert, um Städte und Gemeinden bei der Digitalisierung zu unterstützen. Nun wurde die Förderung bis Juni 2025 verlängert. Die 38 E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren bei den Landratsämtern und den Kommunalen Landesverbänden werden allen kreisangehören Städten und Gemeinden auf dem Weg zur digitalen Verwaltung weiterhin zur Seite stehen.

„Damit die Digitalisierung der Verwaltung in den Landkreisen, Städten und Gemeinden noch schneller gelingt, verlängern wir die Förderung der E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren“, sagt Digitalisierungsminister Thomas Strobl. „Ein Erfolgsmodell geht in die nächste Runde: Die Koordinatorinnen und Koordinatoren für E-Government sind die zentralen Ansprechpersonen der Kommunen bei allen Fragen zur Verwaltungsdigitalisierung. Sie stehen als wichtige Multiplikatoren den kreisangehörigen Städten und Gemeinden mit Rat und Tat zur Seite und fördern den Austausch untereinander.“

Die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren schieben die Digitalisierung in den Verwaltungen vor Ort kräftig an. Die Förderung setzen wir deswegen fort.

Thomas Strobl, Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen

Minister Thomas Strobl über die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren (c)Laurence Chaperon
(c)Laurence Chaperon

Förderung verlängert bis 30. Juni 2025

Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen hat in Abstimmung mit den Kommunalen Landesverbänden das Förderprogramm für die Koordinatorinnen und Koordinatoren verlängert. Über den ursprünglich geplanten Zeitraum von zwei Jahren hinaus werden die E-Government-Koordinatorinnen und Koordinatoren zunächst bis zum 30. Juni 2025 weiter gefördert. Seit Ende 2023 sind in allen baden-württembergischen Landkreisen Koordinatorinnen und -Koordinatoren für die digitale Verwaltung tätig. Sie haben eine Schlüsselfunktion insbesondere im Hinblick auf die herausfordernde Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes im Flächenland Baden-Württemberg inne.

Verwaltungsdigitalisierung in der Fläche ist wichtiges Anliegen

Die Kommunalen Landesverbände sehen die Verlängerung der Förderung als positives Signal: „Mit der Überbrückungsfinanzierung für die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren macht die Landesregierung deutlich, dass ihr die Verwaltungsdigitalisierung in der Fläche ein wichtiges Anliegen ist. Die bei den Landratsämtern angesiedelten E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren unterstützen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden dabei, ihr Angebot an digitalen Verwaltungsleistungen beständig auszubauen. Denn Behördengänge digital abwickeln zu können, ist ein berechtigtes Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger. Und hier gibt es noch allerhand zu tun. Deswegen war die Verlängerung der Förderung für die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren auch so wichtig.

Kommunale Landesverbände: Längerfristige Landesfinanzierung nötig, um die Fachkräfte zu halten

Gleichzeitig mahnen die Verbände eine Verstetigung der Finanzierung an, um die nun gut ausgebildeten Arbeitskräfte nicht zu verlieren: „Die jetzt beschlossene Überbrückungsfinanzierung sollte nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer längerfristigen Landesfinanzierung sein. Denn so schnell wird den E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren die Arbeit nicht ausgehen. Umso wichtiger ist es, ihnen mehr als nur befristete Projektstellen zu bieten. Andernfalls wird man sie angesichts des massiven Fach- und Arbeitskräftemangels nicht halten können.“

Welche Aufgaben übernehmen E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren?

„Die Verwaltungsdigitalisierung hat viele Facetten. Die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren unterstützen die Kommunen etwa bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, beim Umgang mit der E-Government-Plattform ‚service-bw‘ und bei der Einführung und Betreuung von elektronischen Akten. Sie zeigen den Kommunen dabei Wege auf, sich untereinander zu vernetzen und Herausforderung gemeinsam zu meistern, sodass wir den Menschen in Baden-Württemberg eine moderne Verwaltung anbieten können“, erklärt Minister Thomas Strobl.

Vernetzung zwischen den Kommunen

Seit dem Jahr 2022 fördert die Landesregierung mit acht Millionen Euro insgesamt 38 E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren bei den Landkreisen und Kommunalen Landesverbänden in Baden-Württemberg. Das oberste Ziel der Koordinatorinnen und Koordinatoren ist es, die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Verwaltungsdigitalisierung zu unterstützen und die Vernetzung zwischen den einzelnen Kommunen zu fördern. In den vergangenen beiden Jahren sind die Koordinatorinnen und Koordinatoren zu einem wichtigen Baustein der Verwaltungsdigitalisierung im Land geworden.

„Die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in den Landkreisen leisten bei den Städten und Gemeinden sehr wertvolle Arbeit. Dafür danke ich ihnen gemeinsam mit den Landrätinnen und Landräten herzlich“, sagt der Digitalisierungsminister.

Was sind E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren?
E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren sind bei den Landratsämtern als zentrale Digitalisierungsstelle eines Landkreises angesiedelt. Von dort aus unterstützen sie die kreisangehörigen Städte und Gemeinden des jeweiligen Landkreises bei Digitalisierungsfragen - insbesondere bei der Umsetzung der Verwaltungsdigitalisierung und des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren holen die Kommune dort ab, wo sie steht - ob ganz am Anfang der Umsetzung oder bei bereits großem Fortschritt. Durch Vernetzung der Kommunen sorgen sie dafür, dass diese in der Digitalisierung zusammenkommen, voneinander profitieren und gemeinsam vorankommen. Sie unterstützen die Kommunen auch operativ. Helfen etwa auch bei der Einführung von Dokumentenmanagementsystemen, Ratsinformationssystemen oder auch bei der Einführung der E-Rechnung. Neben der direkten bedarfsorientierten Unterstützung bieten die E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren auch Workshops und weitere Angeboten für die Kommunen ihres Landkreises.