Im Süden ist der Bedarf nach Wohnraum besonders hoch.
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Wohnraumbedarf steigt weiter

Eine neue Wohnungsbedarfsprognose zeigt den Wohnraumbedarf in Deutschland auf Kreisebene. Insgesamt werden danach bis 2045 rund 5,2 Millionen zusätzliche Wohnungen benötigt. Der geschätzte Wohnungsneubaubedarf für Baden-Württemberg liegt bei rund 780.000 zusätzlichen Wohnungen.

Laut einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) könnten bis zum Jahr 2045 bis zu 5,2 Millionen zusätzliche Wohnungen in Deutschland benötigt werden. Der geschätzte Wohnungsneubaubedarf für Baden-Württemberg liegt bei rund 780.000 zusätzlichen Wohnungen. 

Die neue Wohnungsbedarfsprognose liefert erstmals Erkenntnisse darüber, wo genau in Deutschland neuer Wohnraum entstehen muss – und stellt diese erstmals auf Kreisebene dar.

Planungsinstrument für Kommunen, Stadtplaner und die Wohnungswirtschaft

Die Analyse basiert auf umfangreichen Daten zur Bevölkerungsentwicklung, Haushaltsstruktur, Wanderungsbewegungen und regionalen Dynamiken. Sie zeigt: Der Wohnraumbedarf ist regional sehr unterschiedlich verteilt. Während in Ballungszentren wie München, Berlin oder dem Rhein-Main-Gebiet der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter steigt, ist in manchen ländlichen Regionen ein deutlich geringerer oder sogar rückläufiger Bedarf absehbar.

Kernstück der Veröffentlichung ist eine interaktive Karte, auf der sich der Wohnraumbedarf für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt direkt abrufen lässt. Mit wenigen Klicks können Nutzerinnen und Nutzer erkennen, wie sich der Bedarf entwickeln dürfte – ein wichtiges Instrument für Kommunen, Stadtplaner und die Wohnungswirtschaft, um zielgerichtet planen zu können.

Die interaktive Karte und vollständige Prognose finden Sie unter: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/wohnungsbedarfsprognose.html