Wegen Fällen der Corona-Mutation in der Freiburger Kita Immergrün bleiben Schulen und Kitas bis zum 21. Februar geschlossen.
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Wegen Corona-Mutation: Grundschulen und Kitas bleiben geschlossen

Erst am 21. Februar sollen Schulen und Kitas wieder öffnen. Zuvor soll eine lückenlose Verfolgung der neuen Corona-Mutation erfolgen. Personal in der Notbetreuung erhält FFP2-Masken und an Schulen und Kitas soll mehr getestet werden.

Noch am Mittwoch durfte man davon ausgehen, dass die Grundschulen und Kitas in Baden-Württemberg ab der nächsten Woche geöffnet würden. Am Nachmittag sollte Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Fahrplan des Landes für die Öffnung vorstellen. "Die Pläne für das schrittweise und vorsichtige Öffnen lagen uns schon vor", bestätigt Kretschmann am Donnerstag. Kurzfristig musste die Konferenz jedoch abgesagt werden. Denn am Mittwochmittag war ein Ausbruch einer aggressiven Corona-Mutation in der Freiburger Kita Immergrün festgestellt worden. Insgesamt 25 Kinder und Erzieher waren positiv auf das Corona-Virus getestet worden. In 18 Fällen ist bisher bekannt, dass es sich um die neue Corona-Mutation handelt. Bei den restlichen stehen die Ergebnisse noch aus.

Schul- und Kita-Öffnung frühestens am 21. Januar

„Ich habe immer deutlich gemacht, dass wir die Entscheidung über die Öffnung abhängig vom Pandemiegeschehen treffen und wir vor einer ganz neuen Situation stehen würden, sollte sich einer der mutierten Viren manifestieren", sagt Winfried Kretschmann am Mittwoch, nachdem die Pressekonferenz abgesagt werden musste. So haben sich zum nächsten Tag die Pläne auch revidiert: Die Schließung der Schulen und Kitas wird nun den bundesweiten Lockdown noch überdauern. Da in den meisten Schulen und Kitas in Baden-Württemberg zum 15. Februar Fastnachtsferien begönnen, würden diese nun landesweit bis zum 21. Februar geschlossen bleiben. 

Lückenlose Verfolgung der Corona-Mutation

Notbetreuung bleibt weiterhin möglich, doch, so die Bitte Kretschmanns: "Nehmen Sie die Notbetreuung bitte nur in Anspruch, wenn Sie sie dringend brauchen!" Für das Personal, das die Notbetreuung durchführt, stellt das Gesundheitsministerium FFP2-Masken zur Verfügung, die durch das Kultusministerium verteilt werden. Sonderregeln soll es auch weiterhin für Abschlussklassen geben. "Wir werden Schnelltests an Schulen und Kitas forcieren", sagt Kretschmann. In Baden-Württemberg sollen ab sofort zudem schnellstmöglich alle positiv auf Corona getesteten Personen auch auf die neue Corona-Mutation getestet werden. "Damit gehen wir weit über die fünf Prozent hinaus, die der Bund verlangt."