Klimaresiliente Stadtentwicklung: Hochwasserschutzdamm vor der Gemeinde Ummendorf
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Unterstützung für eine klimaresiliente Stadtentwicklung

Um uns auf die klimatischen Veränderungen vorzubereiten, müssen unsere Städte und Gemeinden grundlegend klimaresilient umgebaut werden. Während die Kommunen längst mit der Umsetzung von Maßnahmen begonnen haben, bespricht nun der Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen, wie das Land Städte und Gemeinden besser unterstützen kann.

Wie unsere Stadtentwicklung klimaresilienter werden kann, wird in den Städten und Gemeinden schon lange besprochen und erste Projekte werden entwickelt oder bereits umgesetzt. Dabei stellen sich wichtige Fragen, wie: Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Welche bezahlbar? Für letzteres ist es unter anderem wichtig, dass die Kommunen die nötige finanzielle Unterstützung des Landes erhalten. Deshalb hat der Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen in seiner letzten Sitzung auch dieses Thema unter die Lupe genommen.

Welche Maßnahmen sind sinnvoll?

Laut Ausschussvorsitzender Christiane Staab waren sich die Fraktionen einig, dass Vorkehrungen der Kommunen gegen die Folgen des Klimawandels wie Hitze, Dürre, Starkregen oder Hochwasser ein sehr wichtiges und drängendes Thema sind. Mit der Zunahme von Dürreperioden, Starkregen und Hochwasser, brauche es eine klimaangepasste Stadtentwicklung. Es müssten neue Grünflächen geschaffen, offene Wasserflächen angelegt und Flächen entsiegelt werden. Was bauliche Maßnahmen betrifft, müssten Schutzdämme errichtet, Gebäude verstärkt und Gebäudehüllen verbessert werden - etwa durch Dämmung, Begrünung und Farbgebung. 

Viele Projekte laufen bereits

Dass viele Kommunen längst begonnen haben, sich gegen die häufiger werdenden extremen Wetterereignisse zu wappnen, begrüßt der Ausschuss. Und besprach verschiedene Projekte zur Klimaanpassung aus den Kommunen. Gleichzeitig sei den Ausschussmitgliedern bewusst, dass die Kommunen Unterstützung benötigen, um klimaresilienter zu werden. Dies betreffe alle Ebenen, also auch das Land Baden-Württemberg, insbesondere bei der Erstellung des neuen Landesentwicklungsplans.

Förderprogramme für klimaresiliente Stadtentwicklung

Einige Förderprogramme der Landesregierung können bereits für klimaresiliente Stadtentwicklungsmaßnahmen genutzt werden. So etwa die Städtebauförderung für deren nächste Förderrunde sich Kommunen noch bis zum 2. November bewerben können. Außerdem das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ und das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) für die jedoch derzeit keine Bewerbung möglich ist. Auch auf Bundes- und EU-Ebene gebe es Förderprogramme, die Klimawandel und Klimaschutz im Blick hätten.

Transformation der Städte und Gemeinden sichert den Wohlstand

Die Transformation der Städte und Gemeinden zu mehr Klimaverträglichkeit nehme eine Schlüsselrolle für ihre Zukunftsfähigkeit und die Wohlstandssicherung des Landes ein. Ein klimaresilienter Umbau solle dazu führen, dass Kommunen besser gegen Stürme, starke Schneefälle, Starkregen, Hochwasser oder Hitze gewappnet seien.  Die Abgeordneten begrüßten, dass bereits in vielen Kommunen Projekte zur Klimaanpassung umgesetzt wurden oder in Planung sind.