Fachdienst Inklusion soll Kitas dabei helfen, inklusiver zu werden

Kitas können sich an Fachdienst Inklusion wenden

30. September 2024
Wie gelingt Inklusion in Kitas? Ein Modellversuch des Landes hat wirksame Ansätze zur Unterstützung der Arbeit mit Kindern mit und ohne Behinderung gezeigt. Ein Fachdienst Inklusion soll künftig die Kitas aller Stadt- und Landkreise unterstützen.

Inklusion in Kitas - die Gemeinschaft aller Kinder mit und ohne Behinderung mit ihren jeweiligen Bedürfnissen – sollte mit dem „Modellversuch Inklusion“ (MoVe In) durch vier Jahre intensives Erfahrung sammeln unterstützt werden. In acht Stadt- und Landkreisen haben Mitarbeitende des Modellversuchs Inklusion den beteiligten Kita-Teams passgenaue Prozesse zur Umsetzung von Inklusionsmaßnahmen in der jeweiligen Einrichtung begleitet. Das Forum Frühkindliche Bildung (FFB) hat den Modellversuch konzipiert und evaluiert.

Fachdienst Inklusion soll inklusive Förderung aller Kinder unterstützen

Die Ergebnisse der Evaluation des Modellversuchs liegen jetzt vor. Die Evaluation des Modellversuchs habe gezeigt, dass der Ansatz sinnvoll ist, sagt der Staatssekretär im Kultusministerium, Volker Schebesta: „Daher planen wir, das Konzept flächendeckend in ganz Baden-Württemberg auszurollen. Wir wollen in den kommenden Jahren in allen Stadt- und Landkreisen die Prozessbegleitung durch einen Fachdienst Inklusion etablieren und so die inklusive Förderung von allen Kindern nachhaltig unterstützen.“

Landesweite Umsetzung soll vorhandene Strukturen berücksichtigen

Das Kultusministerium bereitet aktuell eine flächendeckende Ausrollung des Konzeptes vor. Dafür tagte diesen Sommer erstmals die Begleitgruppe Inklusion, die aus Vertreterinnen und Vertretern der Trägerverbände, der kommunalen Landesverbände, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS), des Forums Frühkindliche Bildung und des Kultusministeriums besteht. Ziel der Arbeit der Begleitgruppe ist es, einen gemeinsamen Rahmen für die landesweite Umsetzung zu erarbeiten. Vorhandene Strukturen inklusiver Beratung und Begleitung sollen hierbei berücksichtigt und Doppelstrukturen vermieden werden.