Jugendstudie zeigt großes politisches Interesse bei Jugendlichen.
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Jugendliche wollen vor Ort stärker beteiligt werden

Jugendliche wollen vor Ort politisch beteiligt werden - besonders zu den Themen Klimaschutz, Internet und Menschenrechte. Das ergibt eine landesweite Jugendstudie.

Politische Beteiligung ist Jugendlichen in Baden-Württemberg ein großes Anliegen. Zu diesem Schluss kommt eine landesweite Studie der Landeszentrale für politische Bildung unter 3.269 Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren. 93 Prozent der Befragten gaben an, sie hielten es für wichtig, dass Jugendliche an ihrem Wohnort politisch mitentscheiden können. Gleichzeitig gab weniger als die Hälfte von ihnen an, die Erfahrung gemacht zu haben, von Erwachsenen mit ihrer politischen Meinung gehört zu werden. 

Teil der Jugendstudie (c) Landeszentrale für politische Bildung
(c) Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Jugendstudie zeigt, wofür sich die Jugendlichen interessieren

Politische Themen für die sich die befragten Jugendlichen besonders interessieren, sind Klimaschutz, Internet und Menschenrechte. Aber auch Themen, die sich nur auf den Ort selbst beziehen interessieren sie: So etwa Treffpunkte im öffentlichen Raum, der öffentliche Nahverkehr und Parks. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich vor Ort bereits politisch engagiert haben. Befragt bezüglich der bevorzugten Beteiligungsform, verteilten sich die Stimmen nahezu gleichmäßig auf Online-Formaten, Jugendgemeinderäten und Projektbeteiligungen. 

Jugendumfrage 2020 (c) Landeszentrale für politische Bildung
(c) Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Die Jugendstudie "Kommunale Jugendbeteiligung" wurde von März bis Oktober 2019 durchgeführt. Ihre Ergebnisse sind kostenlos auf der Seite der Landeszentrale abrufbar.