Die Uferpromenade von Nagold
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Jetzt für das Städtebauförderprogramm 2023 bewerben!

25. Mai 2022
Die Belebung der Innenstädte, bauliche Klimaschutzmaßnahmen oder auch Bau und Sanierung von wichtigen Einrichtungen wie Kitas und Schulen - Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg. Die Bewerbungsphase für die Förderung 2023 ist nun gestartet.

Langfristige Planungssicherheit, notwendige Spielräume und die Orientierung an den zentralen Herausforderungen unserer Zeit - all das bietet laut Ministerin Nicole Razavi die Städtebauförderung des Landes Baden-Württemberg:„Die Städtebauförderung ist mit ihren vielfältigen Förderschwerpunkten seit mehr als 50 Jahren ein verlässlicher und gesuchter Partner der Kommunen,“ sagt Nicole Razavi. „Es geht zum Beispiel um die Aktivierung von Flächen für dringend gebrauchten Wohnraum, um die Stärkung der Stadt- und Ortszentren – und um die Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Wir machen damit unsere Kommunen fit für ein Baden-Württemberg von morgen.“

Die Bewerbungsphase hat begonnen

Gerade in schwierigen Zeiten ist die Städtebauförderung mit ihrem hohen Fördervolumen und einer starken Anstoßwirkung für zusätzliche Investitionen unverzichtbar. So steht die Erhaltung von lebendigen Stadt- und Ortskernen besonders im Fokus der Städtebauförderung. Durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Probleme in den Innenstädten hat dies eine umso größere Bedeutung erfahren. Die Antragsfrist für die Programme der städtebaulichen Erneuerung für das Jahr 2023 läuft: Ab sofort bis zum 2. November 2022 können alle Städte und Gemeinden im Land Anträge für Zuschüsse aus der Städtebauförderung beim jeweiligen Regierungspräsidium stellen. 

Förderung für Innenstädte, kulturelles Erbe und Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Bürgerhäuser

„Die Finanzhilfen werden unter anderem für Maßnahmen eingesetzt, die Innenstädte langfristig aufwerten und beleben. Das ist gerade hinsichtlich der existentiellen Bedrohung vieler innerörtlicher Geschäfte besonders wichtig“, so Razavi. „Die Städtebauförderung ist gerade in diesen schwierigen Zeiten Stabilisator und Motor. Jetzt ist es umso wichtiger, dass sich die Städte und Gemeinden auf die Städtebauförderung verlassen und für die Zukunft planen können. Die Mittel sind für unsere Städte und Gemeinden unverzichtbar.“ Ziele der Förderung seien außerdem die Sicherung des gebauten kulturellen Erbes, das den Bürgerinnen und Bürgern ihr vertrautes Umfeld bewahrt, und die Schaffung wichtiger Gemeinbedarfseinrichtungen wie zum Beispiel Kitas, Schulen oder Bürgerhäuser.

Rund 265 Millionen Euro Städtebaufördermittel im Jahr 2021 bewilligt

Die Städtebauförderung konnte im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern. Als lernendes Programm hat sie sich immer wieder an neue, jeweils aktuelle Herausforderungen angepasst. Die Programme der Städtebauförderung mit ihren vielfältigen Anknüpfungsmöglichkeiten stehen sämtlichen Kommunen offen – sowohl Großstädten als auch kleineren Gemeinden im Ländlichen Raum. Fast 900 der 1.100 Städte und Gemeinden des Landes sind bisher in der Städtebauförderung berücksichtigt worden.

Im Jahr 2021 konnten im Rahmen der Programme der städtebaulichen Erneuerung in Baden-Württemberg rund 265 Millionen Euro, davon 90 Millionen Bundesfinanzhilfen, bewilligt werden. Die Verkündung des Städtebauförderprogramms 2022 konnte aufgrund der noch laufenden Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2022 noch nicht erfolgen, dies soll jedoch möglichst zeitnah geschehen. Die Programmausschreibung 2023 und weiterführende Informationen finden Sie hier.