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Gewinner im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet

Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden Menschen ausgezeichnet, die sich in besonderer und kreativer Art für ihre Gemeinden einsetzen und diese dadurch zukunftsfähig machen. Am Samstag hat der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen. Auch ein Bundeswettbewerb steht noch an.

Eine Goldmedaille gab es unter anderem für Bleichheim, einen Ortsteil von Herbolzheim im Landkreis Emmendingen. Als eine von drei Gemeinden aus dem Regierungsbezirk Freiburg hatte sich Bleichheim für den Landesentscheid qualifiziert. Laut Jury seien in Bleichheim spannende Projekte angeschoben worden und auf einem guten Weg. Unter anderem wird im Rahmen des Modellprojekts Junges Wohnen eine alte Mühle zum touristischen Zentrum umgebaut. Außerdem zeichne sich Bleichheim durch eine vorbildliche Jugendarbeit aus. Erwähnung fand außerdem der hohe Standard, in dem sich sowohl private Gärten als auch öffentliche Grünanlagen präsentieren.

Kommission machte sich in teilnehmenden Orten ein Bild

Im Sommer hatte eine zwölfköpfige Kommission sich bei einer Rundfahrt die Projekte im Ort zeigen lassen. Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer betonte bei der Gelegenheit, man sei bestrebt, neuen Wohnraum durch Innenentwicklung zu schaffen, wie die Badische Zeitung berichtet. Die junge Generation habe das Potenzial des Dorfes erkannt und zum Ausdruck gebracht, dass sie ihre Zukunft in Bleichheim sage. Als wichtigste Themen nannte Ortsvorsteherin Regine Glöckle Mobilität und Wohnen; konkrete Projekte sind ein Bürgerbus und ein Mehrgenerationenhaus.

Hauk: Gemeinschaft ist in Zeiten des Umbruchs gefragter denn je

Am Samstag wurden gleich 17 Gemeinden ausgezeichnet. Vielmehr die Menschen in den Gemeinden, die sich auf vielfältige Weise engagieren. Es gab Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Die Gewinner finden Sie auf dieser Seite. „Die Motivation, sich bürgerschaftlich und ehrenamtlich zu engagieren, ist insbesondere im Ländlichen Raum hoch. In Zeiten des Umbruchs, wie ihn beispielsweise der Klimawandel oder der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mit sich bringen, ist die Gemeinschaft gefragter denn je. Denn engagierte Bürgerinnen und Bürger können in vielen Fällen zusammen mit der Verwaltung Veränderungen bewirken und neue Werte schaffen“, sagte Minister Peter Hauk.

Hauk: Was in den Dörfern geschieht ist bewundernswert

Was in den Dörfern geschieht, sei bewundernswert. Die Bürgerinnen und Bürger machten sich zusammen mit der Verwaltung über die Entwicklung ihres Dorfes Gedanken, setzten sich Ziele und entwickelten Projekte, um diese Ziele zu erreichen. So entstanden in einem Dorf aus digitalen Zukunftswerkstätten zahlreiche Arbeitsgruppen, die Projekte beispielsweise für Kinder und Jugendliche oder zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz entwickelten.

Bürger-Engagement und strukturelle Entwicklung gehen Hand in Hand

Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger gehe Hand in Hand mit den Strukturentwicklungsmaßnahmen des Landes. Die Landesregierung unterstütze die Städte und Gemeinden bestmöglich, um gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu erhalten. Minister Hauk betont: „Gerade mit unserem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ und dem EU-Programm LEADER haben wir wirkungsvolle Förderinstrumente, um gute Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze zu sichern, Infrastrukturen anzupassen und aufzuwerten sowie die Lebensqualität zu verbessern.“

Hauk: Haben gute Förderinstrumente, um Lebensqualität im Ländlichen Raum zu verbessern

Mit dem ELR, dem zentralen Förderprogramm für den Ländlichen Raum, unterstütze man seit inzwischen über 25 Jahren die nachhaltige strukturelle Entwicklung in ländlich geprägten Gemeinden des Landes. „Damit wollen wir den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn- und Arbeitsort erhalten und die hohe Lebensqualität, die unseren Ländlichen Raum auszeichnet, bewahren“, sagte Minister Hauk MdL.