Das einheitliche Arbeitsschutzmanagement soll Unfälle verhindern.
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Einheitliches Arbeitsschutzmanagement bei ForstBW eingeführt

Bäume fällen, Holz bearbeiten - Die Arbeit im Forst birgt hohe Unfallgefahr. Ein einheitliches Arbeitsschutzmanagement soll die Unfallzahlen bei Forst BW minimieren.

Über 300.000 Hektar umfasst der Staatswald in Baden-Württemberg. 1.800 Mitarbeiter von ForstBW kümmern sich in 21 dezentral organisierten Forstbezirken um den Wald. Viele Mitarbeiter sind täglich im Außendienst - fällen Bäume und bearbeiten Holz. Waldarbeiten sind dabei nicht ungefährlich. Während der Arbeits- und Gesundheitsschutz im Wald in den letzten Jahren schon Fortschritte gemacht hat, liegt der baden-württembergische Forst in Sachen Unfälle nach wie vor über dem Bundesdurchschnitt. Daher hat ForstBW gemeinsam mit der Unfallkasse Baden-Württemberg ein strategisches Herangehen an Arbeits- und Gesundheitsschutz begonnen - es wird ein einheitliches Arbeitsschutzmanagement eingeführt. 

Bewertung der Arbeitsbedingungen

„Vom Forstwirt bis zum Verwaltungsmitarbeiter, vom Waldpädagogen bis zum Maschinenführer - dem Arbeits- und Gesundheitsschutz in einem so vielschichtigen Unternehmen gerecht zu werden, ist eine Herausforderung", sagt Max Reger, kommissarischer Vorstandsvorsitzender der ForstBW. "Die neue Struktur der ForstBW ermöglicht ein einheitliches Arbeitsschutzmanagement für den gesamten Betrieb - das ist ein großer Vorteil." Ein zentraler Baustein des Arbeitsschutzmanagements ist die Beurteilung der Arbeitsbedingungen („Gefährdungsbeurteilung“) für die einzelnen Arbeitsplätze und Tätigkeiten.

Fort- und Weiterbildung im Arbeitsschutzmanagement

Die Beschäftigten können bereits die für Mitgliedsunternehmen kostenlosen Fort- und Weiterbildungsangebote der UKBW nutzen, um sich beim Arbeits- und Gesundheitsschutz auf den aktuellen Stand zu bringen. „Zu unseren Versicherten gehören sowohl Fachkräfte in kommunalen Kitas, wie auch Verwaltungsangestellte im öffentlichen Dienst, pflegende Angehörige oder Mitarbeiter im städtischen Zoo", sagt Tanja Hund, stellvertretende Geschäftsführerin der UKBW. "Außerdem beraten und begleiten wir sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte in großen strukturellen Veränderungsprozessen und im Digitalisierungsprozess wie bei ForstBW.“